
Gut abgesichert
Insbesondere in Bezug auf die eigenen Mitarbeitenden ist sich C.HAFNER der eigenen Verantwortung seit jeher bewusst. Doch auch die Förderung des Gemeinwohls steht immer im Fokus des Unternehmens. Die folgenden Beispiele zeigen: Soziales Engagement geht bei C.HAFNER weit über das Pflichtgefühl hinaus.
Frühe Vorsorge und Versicherung
C.HAFNER sorgte stets gut für seine Mitarbeitenden unter anderem in Form von Versicherungs- und Vorsorgeleistungen. Schon Ende des 19. Jahrhunderts meldete C.HAFNER seine Angestellten zur Krankenversicherung an. Das älteste überlieferte Anmeldeformular stammt aus dem Jahr 1884. Aus der Zeit zwischen 1898 und 1906 finden sich im Unternehmensarchiv zudem mehrere Rentenbeitragsbescheinigungen von Mitarbeitenden.

Auch die betriebliche Vorsorge wurde bei C.HAFNER eingeführt, wie Prokurist Artur Neidhart in seiner Rede zum 125-Jahr-Jubiläum des Unternehmens mit Verweis auf Robert Hafner junior erwähnte: „Sein soziales Denken zeigte sich auch in der Einrichtung der Altersversorgung zu einer Zeit, wo dies noch eine Seltenheit war.“
Wintervorrat für Mitarbeitende
Zur Sorge um das Wohl der Mitarbeitenden gehörte die Auszahlung des Gehalts in Silber zur Zeit der Hyperinflation. Auch das sogenannte Kartoffelgeld – eine Zulage für die Einlagerung von Kartoffeln im Herbst, um gut über den Winter zu kommen – ist eine fürsorgliche Zuwendung. Das Kartoffelgeld war ursprünglich ein Ausgleich für die sogenannten „Goldschmiedebäuerle“ im 19. Jahrhundert. Damals bewirtschafteten viele Goldschmiede, die in den Pforzheimer Schmuckfabriken arbeiteten, nebenher noch einen Bauernhof. Die Fabrikarbeit hatte zur Folge, dass die Arbeit auf dem Hof oft zu kurz kam und die Ernte kleiner ausfiel. Das Kartoffelgeld sollte die Arbeiter für diesen Ausfall entschädigen. Übrigens wurden die Goldschmiede, die täglich bis zu sechs Stunden zu Fuß aus dem Umland nach Pforzheim pendelten, damals als „Rassler“ bezeichnet – wegen ihres klimpernden Ess- und Handwerkgeschirrs aus Blech, das sie am Gürtel trugen. Obwohl das Kartoffelgeld seinen ursprünglichen Zweck längst verloren hatte, wurde die Zulage bei C.HAFNER bis in die 2010er-Jahre jährlich ausgezahlt

Nachwuchs für ein altes Handwerk
Eine weitere Art der Für- und Vorsorge ist die Nachwuchsförderung. In den 1990er-Jahren stellte das Unternehmen Goldschmiede- und Schmuckdesign-Studierenden Edelmetall als Leihgabe zur Verfügung, um damit Semesterarbeiten zu fertigen oder um mit ihren Kreationen an Wettbewerben teilzunehmen, wovon zahlreiche Dankesbriefe zeugen. Schon davor veranstaltete C.HAFNER selbst Kreativwettbewerbe für Goldschmiedetalente.

Ruth Reisert-Hafner initiierte schließlich den nach ihr benannten RRH-Wettbewerb, bei dem ab 2003 ein Auslandsstipendium für junge Goldschmiede und Schmuckdesigner vergeben wurde. Gewissermaßen als Nachfolge dieses Wettbewerbs unterstützt C.HAFNER bis heute das Projekt „Pforzheim revisited“ mit einem Stipendium. Die Kooperation der Hochschule Pforzheim und des Technischen Museums Berlin hat zum Ziel, alte Schmuckfertigungstechniken zu bewahren und weiterzugeben. Unter dem Stichwort „Manufakturelle Schmuckgestaltung“ ist es im UNESCO-Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes eingetragen.
Stärkung der Region
Neben internationalen Projekten wie „Ärzte ohne Grenzen“ oder die Earthbeat Foundation unterstützt C.HAFNER insbesondere Initiativen aus der Region. So vergibt das Unternehmen regelmäßig Aufträge an die Lebenshilfe Pforzheim. Zu den Spendenempfängern gehören sowohl kulturelle Institutionen wie das Kulturhaus Osterfeld oder das Südwestdeutsche Kammerorchester als auch Schulen oder die Freiwillige Feuerwehr. Die Unterstützung erfolgt meist für einen bestimmten Zweck und hat die Stärkung der Region zum Ziel. Ein Beispiel: 1975 stiftete das Unternehmen dem Altenheim der August-Kayser-Stiftung ein Bade-, Dusch- und Transportsystem für die Körperpflege von bettlägerigen Menschen.
Zusatzleistungen für Mitarbeitende, Nachwuchsförderung, Unterstützung internationaler und regionaler Initiativen – das soziale Engagement von C.HAFNER ist nicht nur Ausdruck eines ausgeprägten Verantwortungsbewusstseins, sondern auch von Wertschätzung gegenüber den Menschen.
Ein Unternehmen, das andere unterstützen will, muss wirtschaftlich stabil sein. Um dies zu erreichen, braucht es auch eine gute Portion Offenheit, Spielfreude und Kreativität, wie Story 09 ausführt.